Brennnessel? Nein danke!
Das schwebt vor allem im Sommer vielen im Kopf herum. Die juckenden Pusteln, die man bekommt, wenn man mit kurzer Hose über eine mit Brennnesseln übersäte Wiese spaziert, sind lästig, aber auch sehr gesund. Brennnesseln wurden früher für verschiedene Dinge eingesetzt. Zum Beispiel wurde in frisch gemolkene Milch eine Hand voll Brennnesseln hinzugegeben oder andere Lebensmittel darin eingewickelt. Der Grund dafür ist, dass die Brennnessel Wirkstoffe enthält, welche die Bakterien in ihrem Wachstum hemmen und somit ein Produkt länger haltbar machen.
Das Gartenunkraut, wie es auch oft genannt wird, ist eine Pflanze, bei der alles verwertet werden kann. Brennnesselsamen eignen sich zum Beispiel gut als Topping von Smoothies, Joghurt oder Müsli. Dazu werden die Samen der weiblichen Pflanze bis zum ersten Frost geerntet. Damit man sich die Finger nicht total verbrennt, die Blätter einfach über Nacht liegen lassen und am nächsten Morgen die Samen mit den Fingern abstreifen. Die Brennnessel ist auch bekannt als Stoffwechselpflanze. Brennnesseln wirken entschlackend und das ist vor allem nach dem Winter ein beliebtes Thema. Zum Beispiel kann man eine Brennnessel-Entschlackungskur machen, um die schädlichen Stoffe unseres Körpers loszuwerden. Eine Brennnesseltinktur kann als Mittel gegen Haarausfall verwendet werden, es wird in die Kopfhaut einmassiert und wieder abgewaschen. Die Brennnessel schenkt Kraft und wirkt bei Erschöpfung. Gicht- und Rheumapatienten wird mit Brennnesseln geholfen, weil diese die Giftstoffe aus dem Körper spülen. Mutige Patienten lassen sich sogar mit Brennnesseln auspeitschen, um die Reizwirkung der Brennnesseln auszunutzen. Hier ist aber Vorsicht geboten, da zu viel Peitschen giftig sein kann!
Da sieht man einmal, was das lästige, wuchernde Unkraut eigentlich zu bieten hat!
von: https://heilkraeuter.de/cgi-bin/search.cgi?Range=All&Format=Standard&Terms=brennnessel
https://utopia.de/ratgeber/brennnessel/
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